Wirken sich die Dünger, Nährstoffe und Pestizide, die man beim Hanfanbau verwendet, auf den Geschmack der Buds aus? Ja, und nicht nur auf ihn, sondern auch auf das Endprodukt ganz allgemein. Anders gesagt: Was ihr dem Substrat, in dem die Pflanzen wachsen, an chemischen Stoffen zuführt, geht in die chemische Zusammensetzung der Pflanze über. Da die Qualität der Ernte bekanntlich über alles geht, gehen wir heute noch einmal mit euch durch, wie man seine Cannabispflanzen versorgt, um möglichst natürliche und schmackhafte Ergebnisse zu erzielen.
Wie stark wirken sich die Dünger und Nährstoffe, die ihr verwendet, auf die Qualität der Cannabis-Buds aus, die ihr konsumiert? Wahrscheinlich mehr als ihr denkt, denn die Ernährung eurer Pflanzen bestimmt auch deren Zusammensetzung. Was immer ihr ins Substrat gebt, landet am Ende in den Blüten. Natürlich ist nicht alles gleich schlimm; Dünger und Nährstoffe beispielsweise verunreinigen viel schwächer als Pestizide. Also eins nach dem anderen!
Dünger
Die meisten Dünger setzen sich aus chemischen Stoffen wie Stickstoff, Phosphor, Kalium und teilweise auch Kalzium oder Magnesium zusammen. Das sind die nötigen Zutaten, damit ein Boden Hanfpflanzen ernähren kann und diese wiederum Cannabinoide und Terpene bilden können. Sie erhöhen nicht nur die Produktion an diesen für Geschmack und Wirkung verantwortlichen Stoffen, sondern auch die Erträge der Pflanzen – nicht umsonst schließlich versuchen viele Grower, mit ihnen Umfang und Qualität ihrer Ernte zu optimieren. In der richtigen Dosierung wirken sie also äußerst positiv auf die Pflanzen.
Wenn ihr hingegen überdüngt, so ist dies eher kontraproduktiv, da die Pflanze gar nicht alles verarbeiten kann, was ihr ihr liefert. Seid also lieber vorsichtig und achtet genau darauf, wie viel Nährstoffe sich im Boden lösen können bzw. die Pflanze tatsächlich aufnehmen kann, indem ihr den EC-Wert des Substrats regelmäßig messt. Meistens sind auf der Verpackung/den Flaschen der Düngemittel auch bereits Tabellen zu finden, die euch einen Anhaltspunkt dafür geben, wann ihr wie viel düngen solltet.
Auch wenn ihr es beim Düngen nicht übertrieben habt, empfehlen wir euch, in den letzten 15 Tagen vor der Ernte nur mit Wasser zu gießen, um alles herauszuwaschen, was den Geschmack oder den Geruch beeinträchtigen könnte. Falls ihr dies nicht tut, schmeckt oder duftet eure Ernte vielleicht noch nach den zuvor verwendeten Chemikalien. Mit anderen Worten: Ihr tut besser daran, eure Pflanzen in den letzten beiden Wochen auf Diät zu setzen!
Pestizide
Bei Pestiziden wiederum ist wirklich Vorsicht angesagt, da sie zu ernsthaften Problemen beim Konsum der Buds führen können. Da mit ihnen Schädlinge oder Pflanzenkrankheiten bekämpft werden, handelt es sich bei den meisten Pestiziden um ziemlich aggressive Mittel. Zudem enthalten viele marktüblichen Substratmischungen bereits Pestizide, sodass eure Pflanzen häufig längst Pestizide aufnehmen, auch wenn ihr selbst nie bewusst zu ihnen gegriffen habt. Gibt es also eine andere Möglichkeit, Pflanzenkrankheiten oder Schädlinge in den Griff zu bekommen? Ja, die gibt es; eine natürliche Alternative beispielsweise sind Fressfeinde der entsprechenden Schädlinge.
Selbst wenn ihr die Wurzeln in den letzten Wochen gut durchspült, bleiben noch Rückstände von den chemischen Verbindungen. Wir empfehlen euch deshalb, auch bei Schädlingsbefall auf letztere zu verzichten – schließlich wollt ihr doch Cannabinoide konsumieren, nicht Pestizide, oder? Das gilt umso mehr, wenn ihr nicht direkt die Blüten nutzt, sondern Extrakte konsumiert. Bei Extrakten ist der Pestizidgehalt nämlich sogar noch höher, da die Inhaltsstoffe der Pflanze in ihnen auf viel kleinerem Raum konzentriert sind. Öl enthält also nicht nur verhältnismäßig mehr von den Cannabis sativa-Wirkstoffen, sondern leider auch von den Pestiziden, die der Pflanze verabreicht wurden.
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