Auch wenn die meisten Sterblichen Marihuana nur rauchen, gibt es noch zahlreiche andere Formen, die Cannabispflanze zu konsumieren. Die kennen z. T. aber selbst eingefleischte Gras-Fans nicht, weil die Trends entweder noch nicht in ihrem Land angekommen sind oder sie einfach noch nie davon gehört haben. Ob sublingualer Film, Zäpfchen, Tampons, Badesalze, Nasensprays oder rohes Marihuana für den Verzehr – in diesem Post erklären wir euch alles, was ihr über diese ungewöhnlicheren Methoden des Konsums wissen müsst!
Not macht erfinderisch – umso mehr, wenn es um Marihuana geht. Seit immer mehr Anwendungen der Pflanze bekannt werden, entstehen auch neue Formen des Konsums, um ihre Vorteile bestmöglich auszureizen. Egal, ob zur Linderung bestimmter Beschwerden, zur Hautpflege, zur Flucht vor alltäglichen Sorgen oder einfach aus Freude am Highsein – für jede neuen Facette der heutigen Cannabis-Welt gibt es eine besser oder schlechter passende Konsummethode.
Sublingualer Film
Hierbei handelt es sich um feine, verzehrgeeignete Filmstreifen, die sich im Speichel auflösen. Man muss sie einfach nur auspacken und in den Mund legen, und schon kann man alle Cannabis-Wirkstoffe nutzen – und zwar völlig unauffällig. Wer einen sieht, wird eher denken, man kaut gerade Kaugummi oder lutscht ein Bonbon. Da sie eine ganz bestimmte Menge an Cannabinoiden enthalten, sind sie ein effizienter Weg der Dosierungskontrolle. Zudem geraten die Stoffe so direkt in den Blutkreislauf, statt erst durch die Lungen oder den Magen zu müssen, weshalb die Wirkung sich viel schneller einstellen wird.
Zäpfchen für ihn ...
Zäpfchen werden heute zwar nicht mehr ganz so häufig verwendet, sind aber eigentlich eine sehr effiziente Verabreichungsmethode, mit der sich die Vorteile von Cannabis perfekt nutzen lassen. Während der Körper beim Verzehr tatsächlich nur 15 % der Marihuana-Inhaltsstoffe nutzen kann, liegt die Wirksamkeitsquote bei Zäpfchen zwischen 70 und 80 %. Statt erst durch ein Organ hindurchlaufen zu müssen, kommen die Cannabinoide hier nämlich ebenfalls direkt in den Blutkreislauf, womit Medizinalhanf effizienter genutzt werden könnte.
… und Tampons für sie
Verschiedene Firmen haben Produkte auf den Markt gebracht, die gegen Regelschmerzen helfen. Große Fortschritte gelungen sind etwa der amerikanischen Gesellschaft Foria, deren Zäpfchen vor dem Tampon in die Vagina eingeführt werden und sich dort schnell auflösen. Die Vaginalzäpfchen haben nur drei Inhaltsstoffe: biologische Kakaobutter, THC- und CBD-Öl. THC blockiert die Schmerzen, und CBD wirkt entzündungshemmend sowie krampflindernd – ein toller Weg, Kontraktionen durch den Eisprung loszuwerden. Frauen, die die Methode bereits getestet haben, schwören: Es funktioniert!
Transdermale Pflaster
Raucher, die transdermale Pflaster nutzen, um von ihrer Nikotinabhängigkeit loszukommen, sieht man öfter, doch es gibt auch Cannabis-Konsumenten, die diese Methode nutzen, um die Effekte von Marihuana auf diskretere Weise nutzen zu können. Dabei geht es weniger um die halluzinogene Wirkung als darum, bestimmte Beschwerden zu lindern oder eben auf Tabak zu verzichten. Da die enthaltene Cannabinoid-Dosis erst nach und nach freigesetzt wird, sollten die Pflaster auf Stellen angebracht werden, wo viele Adern aufeinandertreffen, zum Beispiel am Handgelenk. Klinische Versuche zeigten, dass die Wirkung eines therapeutischen Delta-8-THC-Pflasters sich nach rund 1,4 Stunden stabilisiert und mindestens 48 Stunden lang anhält.
Rohes Marihuana
Mit dieser Methode behält die Pflanze all ihre natürlichen Eigenschaften. Rohes Marihuana hat, egal ob als Geheimzutat fürs Salatdressing oder Saft, mittlerweile längst eine große Fangemeinde und gilt bei manchen gar als das Superfood der Zukunft – nicht umsonst, denn es verleiht euren Gerichten nicht nur richtig viel Aroma und Geschmack, sondern hat auch viele Vorteile für den Körper: Dank seiner zahlreichen Vitamine und Mineralstoffe ist es ein echter Energielieferant, sorgt aber auch dafür, dass im Verdauungstrakt alles rund läuft.
Hanfpulver
Das ist zweifelsohne eine der Konsummethoden, die den Cannabismarkt revolutionieren werden. Bei Hanfpulver handelt sich keineswegs um zermahlende Buds, wie viele denken, sondern um das Öl, das aus der Pflanze extrahiert und wasserlöslich gemacht wurde. Das klappt verschiedenen Herstellern zufolge, indem THC sowie CBD in Stärke- oder Kohlenhydrat-Kapseln eingeschlossen werden. Wenn man die Cannabinoide in Wasser auflöst und trinkt, werden sie direkt absorbiert. Es gibt bereits Firmen, die die Kapseln als Nahrungsergänzungsmittel anbieten wollen.
Kaugummi
Im Gegensatz zu den anderen Konsummethoden, die wir bisher gesehen haben, haben Cannabis-Kaugummis nicht nur medizinischen Nutzen. Es gibt zwar natürlich Kaustreifen mit hohen CBD-Mengen, mit denen sich die Symptome und Beschwerden von Krankheiten wie Parkinson oder Fibromyalgie bekämpfen lassen, aber es gibt auch THC-haltige Produkte oder solche, die eine Mischung von beiden Cannabinoiden enthalten und sich daher natürlich eher an den Genussmittelmarkt richten – also an alle, die mit Cannabis einfach ein bisschen Spaß erleben und die Realität vergessen wollen.
Badesalz
Badesalz ist einer der heißesten Tipps, wenn ihr Marihuana ganz ohne psychoaktive Effekte verwenden wollt, zum Beispiel zur Entspannung, als Mittel gegen lästige körperliche Beschwerden und zur Hautpflege. Sie sind eine der neuesten Geschäftsideen der Firma Whoopi & Maya, die von der berühmten Schauspielerin Whoopi Goldberg mitgegründet wurde, und sollen wunderbar gegen Krämpfe und anderweitige durch die Menstruation verursachte Schmerzen helfen..
Sprays
Cannabis-Sprays werden heute meistens mit dem gleichen Ziel verwendet wie sublinguale Filmstreifen, damit die Cannabinoide direkter und effizienter wirken. Es gibt jedoch auch Nasensprays. Die amerikanische Firma Cannatol RX beispielsweise hat ein revolutionäres Nasenspray mit hoher THC-Konzentration entwickelt, das Epilepsieanfälle innerhalb von nur 20 Sekunden stoppen kann – und dies ohne Nebenwirkungen. Solche Notfallmedikamente könnten epilepsiekranken Kindern, die nicht auf konventionelle Behandlungsmethoden ansprechen, das Leben retten. Sie sind jedoch nicht nur hochgradig effizient, sondern dank der Anwendung über die Nase auch ziemlich patientenfreundlich.
Fruchtpfeifen
Auch für alle, die nicht ohne Rauch leben können, gibt es Alternativen zum klassischen Joint oder der immer üblicheren Bong. Ihr müsst nur in den Obstladen gehen und einen Apfel kaufen. Eine Mundöffnung auf die eine Seite, die andere auf die andere, und schon habt ihr eine Pfeife, mit der ihr Marihuana rauchen könnt. Diese Methode ist ebenso einfach wie praktisch, wann immer man zwar Cannabis, aber weder Papier noch irgendwelche anderen Materialien zur Hand hat, die man sonst zum Rauchen verwendet.
Gebt uns ein Feedback
Deine Bewertung (zwischen 1 und 5)
1 2 3 4 5Hinterlass uns einen Kommentar