Breeder arbeiten hart daran, bei ihren Kreationen bestimmte Charakteristika zu festigen, und häufig hängen diese Charakteristika in der einen oder anderen Weise mit der Umgebung zusammen, für die sie entwickelt wurden. Über das eigentliche Heimatklima der Genetiken Bescheid zu wissen kann euch daher helfen, die perfekte Pflanze für euren spezifischen Standort zu finden.
Natürlich gibt es aber auch noch andere Gesichtspunkte, nach denen ihr bei der Wahl einer Sorte fürs Outdoor Growen vorgehen solltet – und die erklären wir euch hier.
By Stoney Tark
Klima
Euer Standort und das Klima, das dort vorherrscht, sind Faktoren, die die Entwicklung eurer Cannabispflanzen entscheidend beeinflussen. Hier in Humboldt County gibt es z. B. so viele verschiedene geografische Zonen, dass die lokalen Sorten fast in jedem Klima gedeihen könnten.
Euch genau über die Merkmale jedes Strains zu informieren, bevor ihr eure Samen kauft, kann euch später viele Probleme ersparen. Viele Grower lassen sich vom Hype auf die neuesten Sorten hinreißen, statt sich um praktische Fragen wie diese zu kümmern, aber glaubt uns, das kann euch teuer zu stehen kommen!
Erfahrung
Geht beim Samenkauf bloß nicht nur nach dem Ertrag – so verführerisch hohe Grammzahlen auch sein mögen, ihr solltet euch erstmal eine ganz einfache Frage stellen, die da wäre: Wie viel Erfahrung bringe ich mit? Wir empfehlen euch wärmstens, euch in Sachen Wuchshöhe, Anbauschwierigkeit und Anpassungsfähigkeit möglichst pflegeleichte Pflanzen zuzulegen!
Indica-dominante Hybriden beispielsweise brauchen viel weniger Pflege und blühen schneller als Sativa-Genetiken. Und vergesst nicht, nachzusehen, ob der Breeder das jeweilige Strain für SOG- oder SCROG-Kulturen empfiehlt.
Widerstandsfähigkeit
Eine ganze Kultur wegen Mehltau oder Schimmel zu verlieren ist richtig ärgerlich. Wenn ihr von Anfang an darauf achtet, widerstandsfähige Sorten auszusuchen, erspart euch das böse Überraschungen kurz vor der Ernte. Viele der Humboldt-Strains sind hochgradig krankheitsresistent.
Echter Mehltau ist in Kalifornien genauso ein großes Problem wie z. B. in Spanien, deshalb solltet ihr unbedingt auf Sorten setzen, die mit ihm fertig werden. Die meisten Grower erfahren bei ihrer ersten Kultur am eigenen Leib, was diese Pilzkrankheiten anrichten können, doch wenn ihr passende Samen für euren Standort wählt, könnt ihr euch diese schmerzliche Lektion vielleicht ersparen!
Diskretion und Sicherheit
Was ihr ebenfalls von Beginn an berücksichtigen solltet, ist, wie viel Platz ihr zum Growen habt und wie sicher und diskret eurer Standort ist. Wenn ihr etwa auf einer kleinen Terrasse anbaut, dann könnt ihr keine zu großen (sprich auffälligen) Pflanzen brauchen. Vielleicht ist es aber auch gerade andersherum, und ihr habt genug Platz für Sorten, die zu echten Bäumen emporwachsen!
Wie auch immer es bei euch aussieht, fasst euch ein Herz, recherchiert ein bisschen und versucht, herauszufinden, welche Pflanze am besten zu eurem Grow-Ort passt. Es gibt kleine Indica-Sorten, die sich perfekt für Sea of Green-Fans und diskrete Kulturen eignen, aber natürlich genauso auch Riesen-Hybridsorten, die beträchtliche Ernten einbringen können, wenn ihr nicht eingreift und sie einfach wachsen lässt.
Windfestigkeit
Vielleicht habt ihr schon einmal erlebt, dass eine Pflanze drinnen richtig prachtvoll gedieh, dann aber, als sie während der Sommermonate nach draußen gestellt wurde, plötzlich nicht mit Windböen klarkam und zu verkümmern begann. Grower aus bergigen Regionen etwa haben häufig mit diesem Problem zu kämpfen. In solchen Fällen sind Strains mit genetisch gesicherter Windresistenz eine tolle Idee.
Lichtscheu oder Lichthunger?
Ohne eine gewisse Erfahrung oder Vorwissen wisst ihr vermutlich nicht, was wir hiermit meinen, aber diese Frage ist trotzdem ziemlich entscheidend. Von „Lichthunger" habt ihr im Zusammenhang mit Cannabis sicher schon einmal gehört, das ist eher der Stereotyp – aber Lichtsensibilität oder gar -scheu? Ein Vergleich von – sagen wir – Girl Scout Cookies mit OG Kush könnte euch helfen, die Idee hinter dem Ganzen besser zu verstehen. Wer Cookies angebaut hat, weiß, dass man sie im Grow-Zimmer besser an den Rand stellt. OG Kush dagegen ist eine regelrecht lichtverrückte Pflanze.
Außerdem kann auch der Bedarf an Mikro- und Makronährstoffen der Pflanze variieren je nachdem, welche Lichtmengen sie bevorzugt, einfach aufgrund der jeweiligen Fotosynthese-Rate.
Die besten frühblühenden Sorten
Falls ihr in einer feuchten Gegend mit kurzen Sommern und unvorhersehbaren Regenschauern lebt, können wir euch von Humboldt Seeds vor allem Mango Sapphire, Bubba's Gift, Bubba Kush, Black D.O.G und Master Kush wärmstens empfehlen.
Diese Strains haben eine kurze Blütezeit, eine mittlere Wuchshöhe und einen eher stämmigen Wuchs, was sie relativ unempfindlich gegen Kälte und Nässe macht. Sie werden viel besser gedeihen als andere, für freundlichere Klimas entwickelte Sorten,
Die besten spätblühenden Sorten
Wer das Glück hat, in einem Gebiet mit mediterranem – oder kalifornischem – Klima zu leben, sollte am besten auf Sorten setzen, die viel Licht vertragen. Hervorragende Ergebnisse erhaltet ihr etwa mit Amherst Sour Diesel, Blueberry Headband, 707 Headband, Lemon Kush Headband und Lemon Garlic OG.
Die besten CBD-Sorten
Wenn ihr allem voran aus medizinischen Beweggründen anbaut, sind CBD-reiche Sorten genau richtig für euch. Besonders empfehlen können wir euch Blue Dream CBD (10 % THC/10 % CBD) und Green Crack CBD (6 % THC/12 % CBD), die CBD-Versionen der berühmten Blue Dream bzw. Green Crack.
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