Hinter dem Pseudonym „Sherbinski“ verbirgt sich Mario Guzman – eine Person, deren Leben seit Teenagerzeiten eng mit der Cannabispflanze verknüpft war und ohne die der Boom von in den USA produziertem Marihuana oder der Einzug von Cannabis auf den Luxusgüter-Markt so nicht denkbar wären. Er sieht sich zwar selbst nicht als Breeder, trotzdem aber gehen einige der weltweit begehrtesten Genetiken auf sein Konto, und auch bei der Legalisierung in Kalifornien war er an vorderster Front mit dabei. Nun hat er sich mit dem HSO-Team zusammengetan. Das erste Ergebnis der Zusammenarbeit, The New, ist sogar schon erhältlich. Wir verraten euch mehr über den Menschen, der hinter der Marke Sherbinskis steckt, und seine Gemeinsamkeiten mit Humboldt.
„Mein Name ist Mario Guzman. Ich bin aus den USA; mein Vater stammt aus Mexiko, und meine Mutter ist eine irische Einwanderin. Ich komme aus einer hart arbeitenden, respektvollen Familie und hatte eine ganz normale amerikanische Kindheit: Baseball spielen, und Fußball … Nach der High School bin ich nach San Francisco gezogen. Es war eine tolle Zeit, weil die Stadt damals noch richtig Geld hatte. Als der Immobilienmarkt einbrach, begann ich in meiner Garage Cannabis anzubauen. Während der Legalisierungsbewegung von 1996 begann ich mit der Arbeit an meinen ersten Genetiken."
Der Name „Mario Guzman" ist euch vielleicht noch nicht allzu oft untergekommen, „Sherbinski", das Cannabis-Pseudonym von Mario, aber ganz sicher! Diesen Nickname hat er sich zu Ehren seiner berühmten Genetik Sunset Sherbert zugelegt, mit der auch eine weitere große amerikanische Sorte entwickelt wurde, Gelato. Mittlerweile sind die Konzepte „Sherbinski" und „Celebrity" untrennbar. Bekannt ist Guzman vor allem für sein Mitwirken in der Cookie Fam, dem Breeder-Kollektiv, das Girl Scout Cookies entwickelt hat, und dafür, dass er Marihuana aus der Untergrundszene ans Tageslicht geholt hat. Er war einer jener Grower, die versteckt in ihren Garagen gearbeitet haben, als Cannabis noch nicht legal war, und die sich unermüdlich für die Legalisierung eingesetzt haben.
„In Kalifornien gehört Cannabis einfach zur Kultur mit dazu. Ich bin damit aufgewachsen und habe Cannabis genutzt, seit ich ein Teenager bin. Als ich in meinen späten Zwanzigern, Dreißigern in der Bay Area lebte, traf ich viele Menschen, die absolut cannabisbegeistert waren, und kam mit Strains in Berührung, die ich so noch nicht kannte. Und als ich schließlich sah, was die Bewegung für Medizinhalhanf in Kalifornien ins Rollen brachte, sah ich meine Chance gekommen, wirklich mit den Pflanzen zu arbeiten und nicht nur davon leben, sondern gleichzeitig auch Menschen helfen zu können. Das war der Beginn meiner Leidenschaft für Cannabis."
Aus dieser Liebesgeschichte entsprangen so legendäre Genetiken wie Sunset Sherbert, die das Licht der Welt erblickte, als eine männliche Pink Panties zufällig eine weibliche Girl Scout Cookies bestäubte, und Gelato, für die ebenjene Sunset Sherbert mit einer Thin Mint Cookies gekreuzt wurde. Die zwei gehören zu den berühmtesten Sorten der SF Bay Area und wurden schon in zahlreichen Songs von weltbekannten Hip Hop-Gruppen wie u. a. Migos oder Young Dolph besungen.
Mario Guzman als Verfechter der Cannabis-Legalisierung
Seine Arbeit als Breeder und die Überzeugung, dass Cannabis eine Medizin ist, haben Guzman zu einem glühenden Verfechter der Legalisierung im Staat Kalifornien gemacht. Er unterstützte die Prop. 215, weil sie „der einzige Weg ist, wie die Leute sicher an hochwertiges Cannabis kommen". Dass er sich so um die Sicherheit beim Graskauf sorgt, hat auch persönliche Gründe: Einer seiner guten Freunde wurde ausgeraubt und erschossen, als er gerade ein Viertelpfund Marihuana besorgen wollte.
Damals fuhr er noch selber immer nach Humboldt und holte Marihuana am Bahnhof von Garberville ab, um es in San Francisco an Freunde zu verkaufen. „Solche Dinge müssen nicht mehr passieren. Heute sollten auch Leute wie eure Omas in einen dispensary gehen, mit einem budtender sprechen und auf sicherem Weg hochwertiges Cannabis erwerben können. Genau darum geht es. Manche brauchen es, um nachts zu schlafen, andere, um bessere Laune zu haben, wieder andere für den Appetit. Die Leute sollten auf sichere Weise zu dem Zugang haben, was gut für sie ist".
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