Für Cannabis-Raucher ist es immer einfacher, an Blüten, Haschisch oder Extrakte zu kommen, egal, ob auf der Straße, in Clubs oder im liberalen Umfeld von Coffeeshops. In den letzten Jahren sind die Qualitätsstandards bei Cannabis drastisch gestiegen und auch die Aufmachung immer besser, doch Neulinge in der Cannabis-Welt sind sich vermutlich gar nicht bewusst, welches Qualitätsspektrum es tatsächlich gibt. In diesem Artikel erklären wir euch, wie ihr gutes von schlechtem Marihuana unterscheidet und worauf ihr achten solltet, wenn ihr das nächste Mal Gras kauft.
Indice
Woran erkennt man erstklassige Blüten?
Die typischste Form, Marihuana zu konsumieren, ist die Blüten zu rauchen. Man kann sie mit Tabak vermischt oder pur rauchen. Wenn man Cannabisblüten kauft, sind die Qualitätsunterschiede manchmal richtig groß, und bestimmte Fragen sind alles andere als einfach zu kontrollieren, z. B. ob sie aus Indoor- oder Outdoor-Kulturen stammen.
Aussehen
Eine Blüte, die richtig angebaut, getrocknet und gecured wurde, hat eine dichte Struktur. Sie knirscht und sendet eine Ladung duftender Terpene aus, wenn man sie aufbricht. Wenn ihr sie von Nahem betrachtet, solltet ihr darauf achten, dass nichts beschädigt und die Pistillen und Blüten alle an ihrem Platz sind sowie keine großen Blätter abstehen. Außerdem sollten die Blüten viel Harz aufweisen und kein Teil der Blüten trichomlos sein.
Aroma
Hochwertige Cannabispflanzen stecken voller Terpene und ätherischer Öle. Ihre Blüten strömen ein sehr intensives Aroma aus, das man sofort riecht und das den Raum regelrecht durchflutet. Deshalb muss man sie meistens in luftdicht verschließbaren Behältern transportieren, insbesondere in der Öffentlichkeit.
Geschmack
Egal, ob ihr Joints, eine Bong oder andere Konsummethoden nutzt, beim Geschmack dürft ihr vom ersten bis letzten Zug eine köstliche Terpenflut erwarten. Es sollte weder kratzen noch verbrannt schmecken, und die Asche sollte hellgrau sowie von weicher Konsistenz sein und abfallen, noch bevor ihr es zum Aschenbecher schafft.
Wirkung
Die Wirkung hochwertiger Blüten ist lang anhaltend und angenehm – so sehr, dass ihr Lust haben werdet, mehr als eine Runde zu rauchen, insbesondere in Gesellschaft. Ihr werdet tief schlafen und am nächsten Morgen frisch und erholt aufwachen.
Preisspanne
In Cannabis-Clubs oder Coffeeshops liegt der Preis pro Gramm bei rund 12 Euro aufwärts, bei importierten kalifornischen Sorten müsst ihr sogar mit 25 Euro oder mehr rechnen.
Woran erkennt man minderwertige Blüten?
Aussehen
Minderwertige Blüten sind entweder nicht trocken genug, wodurch sie kaum mit dem Grinder zerkleinert werden können, oder zu trocken und harren evtl. schon monatelag in einer staubigen Tüte oder Dose aus. Ihre Farbe ist meistens dunkelgrün, und die Pistillen und Blütenkelche sind beschädigt oder noch nicht voll entwickelt. Die Trichomdecke ist so dünn, dass ihr euch fragen werdet, ob die Pflanze draußen angebaut wurde. Häufig weisen die Buds auch noch viele Blätter mit sehr wenig Harz auf, und in manchen Fällen werdet ihr bei genauem Hinsehen auch Schimmel-, Mehltau- oder sogar Pestizidspuren entdecken.
Aroma
Spätestens hier sollten bei euch die Alarmglocken läuten, denn minderwertige Blüten sind praktisch geruchslos. Irgendwo zwischen schlechtem Anbau, Problemen mit Feuchtigkeit, zu schnellem Trockenen oder einem achtlosen Grower bleibt das Aroma, das die Pflanze so einzigartig macht, langsam, aber sicher auf der Strecke. Insbesondere bei zu lang gelagerten Blüten leiden die Terpene.
Geschmack
Der Geschmack fällt meistens ganz ähnlich aus wie das Aroma, ist also sehr schwach oder enttäuschend. Oft haben die Buds irgendeinen klangvollen Namen à la exotische Früchte, schmecken aber nach verbranntem Tabak und verlieren beim Rauchen nicht nur zunehmend an Geschmack, sondern hinterlassen auch ein absolut unangenehmes Gefühl in der Kehle und der Lunge.
Wirkung
Die Wirkung solcher Arten von Blüten ist meistens so kurzlebig, dass ihr euch fragen werdet, wie jemand so etwas Schlechtes anbauen kann. Straßen-Dealer und kriminelle Banden, die minderwertigstes, outdoor und mit Tonnen von Pestiziden angebautes Gras importieren und verkaufen, sind leider auch in Europa immer häufiger anzutreffen.
Preisspanne
Minderwertige Blüten kosten in Europa meistens zwischen 2 und 5 Euro pro Gramm. Bei denen für 5 Euro kann man manchmal auch Glücksgriffe haben, aber meistens handelt es sich um kommerziell erfolgreiche Sorten mit enttäuschendem Duft und Geschmack.
Tipps für den Graskauf
- Versucht herauszufinden, ob die Blüten biologisch oder hydroponisch angebaut wurden und ob der Grower über die neuesten Trends in der Marihuana-Szene im Bild ist.
- Egal, wie toll die Blüten aussehen – wenn sie nicht intensiv duften, dann ist dies ein klares Zeichen dafür, dass während dem Anbau, Trocknen, Curing oder Transport irgendetwas schief gelaufen ist.
- Eine tolle Methode, um zu testen, ob eine Cannabisblüte richtig trocken ist, ist, sanft einen Zweig zu zerbrechen. Wenn dabei kein klarer Knacklaut zu hören ist, ist sie noch nicht reif für den Konsum.
- Schaut euch die Tüte mit den Buds genau an. Wenn ihr Hundehaare oder Dreck daran entdeckt, könnt ihr davon ausgehen, dass der Grower schludrig arbeitet und auch andere Verunreinigungen enthalten sein könnten.
- Falls ihr in einem Coffeeshop in Amsterdam oder in einem Cannabis Social Club in Barcelona Gras kauft, dann achtet darauf, dass der Verkäufer euch gut proportionierte Buds einpackt, und nicht die Reste aus dem Behälter. Das ist ein typischer Trick, auf den Neulinge leider oft hereinfallen. Lasst euch nicht einschüchtern und verlangt nach ordentlicher Ware.
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