Der Anbau von CBD-reichen Autoflowering-Pflanzen boomt geradezu an der amerikanischen Westküste. Tatsache. Es handelt sich dabei jedoch weniger um Eigenanbau als um großflächige, für die Extraktion von Öl fürs Vapen bestimmte Kulturen. Was die amerikanische Grower angeht, die haben nach wie vor ihre Vorbehalte gegenüber den „Autos“; die großen Cannabisfirmen jedoch wittern in ihnen echte Goldgruben, die ihnen auf gleichem Raum schneller zu mehr Produktion verhelfen.
In der letzten Zeit ist uns immer wieder zu Ohren gekommen, Autoflowering-Cannabissorten würden in den USA gerade eine echte Blüte erleben. Reguläre und feminisierte Genetiken – lichtabhängige Strains, mit deren Wachstumsphase man viel Spielraum hat und die man zu echten Mammutbäumen heranziehen kann – seien nicht mehr die Herzdamen der amerikanischen Grower, so die Behauptung. Was aber ist an diesen Gerüchten dran? Sind die „Autos" wirklich an die West Coast gekommen, um zu bleiben? Sehen wir uns das doch mal genauer an!
Wer baut die amerikanischen „Autos" an?
Eine schnelle Methode, um zu überprüfen, ob die automatischen Strains tatsächlich der letzte Schrei in den Staaten sind, wo Marihuana legal ist, ist Instagram. Weedporn ist ein reicht befüttertes Topic auf der beliebtesten Plattform unter den sozialen Netzwerken. Falls ihr also amerikanischen Growern oder Farmen folgt, überlegt doch einmal kurz: Ist euch aufgefallen, dass kleine Marihuanasträucher die großen verdrängt haben – oder vielleicht doch nicht?
Was ihr tatsächlich bemerkt haben könntet ist, dass immer mehr großflächige Kulturen mit hunderten oder tausenden von mittelgroßen Cannabispflanzen zu sehen sind. Ähnliches findet man vor, wenn man Bauernhöfen, die sich dem Anbau von CBD-reichen Genetiken für die Herstellung von Cannabidiol-Öl widmen, einen reellen oder virtuellen Besuch abstattet. Heißt die Tatsache, dass spezifische Betriebe aus einem so breiten Feld wie der Cannabisbranche Autoflowering-Sorten anbauen, jedoch automatisch, dass alle Amerikaner neuerdings dieser Art von Pflanzen verfallen sind? Keineswegs!
Bei großflächiger Produktion zur Öl-Extraktion sind Autoflowering-Sorten rentabler
Wenn der Anbau für die Extraktion von Öl bestimmt ist, gilt: Man braucht große Mengen von Blüten, um kleine Mengen Flüssigkeit zu erzielen. Deshalb ist das Ziel, in möglichst kurzer Zeit und auf möglichst geringem Raum die größtmögliche Menge an Buds zu produzieren. Das ist schließlich der einzige Weg, rentabel zu arbeiten. Was also bieten die automatischen Sorten? Zwei wesentliche Vorteile: Sie sind sehr schnell, und sie brauchen nicht viel Platz. Automatische Cannabisgenetiken anzubauen ist die effizienteste Methode, auf demselben Raum mehr Blüten zu produzieren, da dank ihrer Schnelligkeit mehr Anbauzyklen möglich sind.
Angesichts der Beliebtheit von CBD-Produkten, besonders CBD-Öl, erlebt der Anbau von cannabidiolreichen Produkten überall, wo die Produkte vertrieben bzw. vor allem produziert werden dürfen, einen Boom. Und natürlich fallen die Staaten, in denen Marihuana bereits legal ist, ganz klar in diese Kategorie. Daher also die Idee, die Amerikaner würden jetzt „Autos" anbauen!
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