Three Blue Kings ist eine der besten Indicas, die in den USA je entwickelt wurden, und eine Kreuzung aus einigen der legendärsten kalifornischen Sorten, die alle durch ihre hochwertigen Ernten bestechen. In diesem Grow Report lässt uns Stoney Tark an seinen Erfahrungen beim Anbau seines besten Pferds in der Growbox teilhaben und erklärt, was ihr euch vom Endergebnis erhoffen dürft.
Kreuzung: Blue Dream x Three Kings
Anbau: indoor mit SANlight LED (Q5-Serie Generation 2)
Substrat: Kokosfasern
Dünger: House & Garden Aqua Flakes + Multizyme
Behälter: Filztopf 30 l
Wachstumsphase bei 18/6: 37 Tage
Blütephase bei 12/12: 67 Tage
Nachdem ich die Packung feminisierte Three Blue Kings-Samen erhalten habe, bringe ich die Samen in feuchtem Toilettenpapier auf einer dunklen Untertasse zum Keimen. Innerhalb von 24 Stunden spitzt der erste Wurzeltrieb heraus. Ich bin richtig aufgeregt, diese Hybride aus Headband x Sour Diesel x OG Kush und Blue Dream endlich anzubauen, denn ich bin mir sicher, dass mich eine superproduktive Pflanze mit ultraintensivem Aroma und ganz besonderem Terpenprofil erwartet!
Die Idee ist, dass ich nur eine einzige große Pflanze anbaue und ihr 5 Wochen Zeit zum Wachsen lasse. Ich werde sie in einem 30 l-Filztopf anbauen, den ich nur mit Kokosfasern fülle, und alle 48 h von Hand mit einer hydroponischen Nährstofflösung düngen. Was den EC-Wert angeht, werde ich mit 0,6 für die Wachstumsphase beginnen und später in der Blütephase auf 1,8 umsteigen.
Wachstumsphase - 18/6
Nachdem ich den gekeimten Samen eingepflanzt habe, lasse ich ihn unter meiner SANlight LED bei 18 Stunden Licht und 6 Stunden Dunkelheit pro Tag wachsen. In den ersten 7 Tagen werde ich sie nach Bedarf von Hand gießen und sie beschneiden und trainieren, sobald sie eine gewisse Größe erreicht hat.
Bislang hat sie kurze Indica-artige Blätter von einem gesunden Grünton angesetzt. An Tag 10 ist sie schon 6,5 cm groß, deshalb entscheide ich mich, den obersten Trieb zu entfernen und nur die Seitentriebe übrig zu lassen, sobald 2 Wochen um sind. Mit dieser Technik kann ich die Anzahl an Haupt-Buds erhöhen und verhindern, dass die Wuchshöhe in der Stretchphase außer Kontrolle gerät.
An Tag 21 ist klar, dass sie gut auf den Eingriff reagiert hat, da die Seitenzweige munter weiter wachsen. Die Internodien sind nicht zu eng, also wird sie sich sicherlich bestens für Pflanzentraining eignen! Ansonsten ist sie von bislang kleiner, aber stämmiger Statur mit dickem Stängel und zahlreichen Blättern, die zum Licht hin wachsen, und misst insgesamt 27 cm.
Tag 25: Die Pflanze ist mittlerweile richtig buschig geworden; es ist Zeit für etwas Super Cropping! Ich kneife mit den Fingern immer in den Internodien in den Hauptstängel, sodass ein leichtes Knacken zu hören ist und mir ein intensiver Benzinduft in die Nase steigt. Danach lasse ich ihr eine Woche Zeit, damit sie sich erholen kann, bevor ich mit dem Beschneiden vor der Blütephase beginne. Sie wächst rasend schnell und scheint die Nährstoffe viel schneller zu absorbieren als alle anderen Strains, die in der Growbox neben ihr wachsen.
Tag 30: Ich kann sehen, dass das Super Cropping gut funktioniert hat, da sich auf dem Hauptstängel überall kleine Kalli gebildet haben. Wir scheinen es hier mit einer taffen, widerstandsfähigen Lady zu tun haben! Sie ist munter weiter gewachsen, misst mittlerweile stolze 54 cm und spreizt ihre Blattfinger weit in alle Himmelsrichtungen.
Mit einer sterilen Rasierklinge bewaffnet beginne ich, den unteren Teil der Pflanze zu beschneiden und alle noch nicht verholzten bzw. zarten Zweige und Blätter zu entfernen. Das dauert nicht lange, und nachdem ich mir davon Stecklinge für meine nächsten Projekte weggelegt und zum Anwurzeln gebracht habe, warte ich eine Woche, bis die Pflanze sich wieder vollständig erholt hat und ihre ganze Energie auf die Produktion dicker Buds im oberen Bereich konzentrieren kann. Ich habe insgesamt 60 % des Laubs entfernt.
Blütephase - 12/12
Nach 37 Tagen in der Wachstumsphase ist die Sorte reif für die Stunde der Wahrheit, die Blütephase. Ihr Hauptstängel ist richtig stämmig und dick; ich würde mal sagen, diese Dame weiß die Nährstoffe, die man ihr bietet, zu nutzen! In den ersten 2 Wochen, dem Stretch, wird sie noch weiter wachsen und sich auf die neue Phase einstellen.
Nach 18 Tagen Blüte ist sie fast doppelt so groß und mit ihren 89 cm sogar die größte Pflanze in meiner Growbox! Dank der Trainingstechniken, die ich angewendet habe, ist sie aber trotzdem richtig dicht und breit, und an den unteren Teil kommt die Luft perfekt hin, sodass ich mir ums Thema Belüftung schon mal keine Gedanken machen muss.
Am Ende der vierten Woche (und bei insgesamt 129 cm Wuchshöhe) scheint sie nicht mehr weiter zu wachsen. Die Blütenstände türmen sich förmlich auf, und ich merke schon jetzt, dass diese Sorte eine echte Harzkanone ist! Die Buds werden immer dicker und verströmen einen immer markanteren Duft, der meine Growbox mit intensiven Benzinnoten, aber auch fruchtigen und erdigen Nuancen flutet.
Da sie sehr breite Internodien aufweist, vermute ich, dass sie ohne Beschneiden sehr groß werden kann. Außerdem hat sie definitiv auch einen gewissen Sativa-Einschlag, da ihre Buds förmlich übereinander gestapelt sind, obwohl ihr stämmiger, kompakter Wuchs eher zu einer Indica passt.
Tag 35: Die Harzproduktion spielt völlig verrückt und läuft auf Hochtouren! Die Fächerblätter und die sekundären Blättern rollen sich unter der ganzen Trichomlast schon nach oben; die ganze Pflanze sieht aus wie mit Zucker bestreut, was für ein Anblick! Ansonsten ist sie mittlerweile von ausladendem, buschigem Wuchs mit einem riesigen Hauptbud, das in alle Richtungen von Zweigen umrahmt wird.
Ihr Aroma ist noch intensiver geworden und erinnert mich mittlerweile an Old School-OGs mit erfrischenden Beerennoten. Ich kann es kaum erwarten, sie zu ernten und zu entdecken, welche Geschmackserlebnisse sie bereithält! An Tag 45 hat die Pflanze die Growbox ganz eingenommen und ist eine wahre Augenweide. Ihre Blätter haben den ganzen Zyklus über ihr sattes Dunkelgrün behalten, ohne jeglichen Anflug von Violett. Ab jetzt beginne ich mit dem Spülen, wofür ich die Pflanze gute 14 Tage lang nur noch mit Wasser und einer Multienzym-Lösung dünge.
Der Duft, den sie verströmt, ist eine unwiderstehliche Mischung aus Benzin-, Frucht- und Erdnoten, aber was am meisten ins Auge sticht, ist die unglaubliche Menge an Harz, die auf den Blättern um die Buds herum glitzert. Letztere sind dabei eher länglich wie Sativa-Buds, doch ihre spitzen Enden sind mittlerweile so stark angeschwollen, dass sie kaum dichter sein könnten!
Tag 60: Sie sieht einfach klasse aus – eine frostige Schönheit, von der jeder einzelne Zweig dicht mit Buds bepackt ist! Als ich letztere mit einer Lupe inspiziere, stelle ich fest, dass die meisten der Trichome einen trüben Silberton mit goldenen und bernsteinfarbenen Akzenten aufweisen. Noch 7 Tage, – nach insgesamt 67 Anbautagen – dann ist sie erntereif! Three Blue Kings hat sich als echte Ertragskanone entpuppt und würde sich sicherlich auch für die SCROG-Methode bestens eignen.
An Tag 67 hole ich sie aus der Growbox und hänge die Pflanze ganz auf; nur die größten Fächerblätter entferne ich. Nach 14 Tagen beginne ich mit dem Trimmen. Die überschüssigen Zuckerblätter schmeiße ich dabei nicht weg, sondern verwerte sie für Dry-Sift-Extraktionen. Im Trockenraum duftet es nach einer intensiven Mischung aus Waldduft, feucht und erdig, mit Benzinnoten!
Geschmack und Wirkung
Ihre riesigen, kompakten Buds sind mit wie von Raureif bedeckten, von grellorangenen Haaren umrahmten, üppigen Blütenkelchen übersät – das nenne ich bag appeal! Sind sie erst einmal getrocknet, so wird ihr Aroma noch durchdringender. Das übertrifft wirklich nur noch ihr Geschmack, eine herrliche Mischung aus cremig-buttriger klassischer Kush mit Diesel-Kopfnote und starkem erdigen Einschlag, der den Mund mit fast sofortiger Wirkung durchflutet. Ihre Wirkung wiederum sorgt für eine ausgewogene Kombination aus Introspektion und Reflexion mit intensiven körperlichen Indica-Effekten.
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