Marihuana wird entweder geraucht oder gedampft – das glauben zumindest die meisten Leute. Und doch habt ihr bestimmt schon einmal von jenen wundersamen space cakes gehört, die schon unsere Vorfahren zubereitet haben, „magischen“ Leckereien, die einen beim Verzehr auf unvergessliche spirituelle und psychedelische Reisen entführen. Heute, da die Marihuana-Nutzung vielerorts auf der Welt toleranter gehandhabt wird, gibt es viele neue Lebensmittel oder Getränke, mit den man die Wirkstoffe der Cannabispflanze auf neue Weise entdecken kann. In diesem Post stellen wir euch einige der wichtigsten Cannabis-Edibles vor und erklären euch, was bei ihrem Konsum oder ihrer Zubereitung zu beachten ist und welche Produkte ihr legal in den amerikanischen dispensaries erwerben könnt.
Was sind Cannabis-Edibles?
Lebensmittel auf Marihuana-Basis, wie sie in den US-dispensaries erhältlich sind, sind Produkte zum Schlucken, Essen oder Trinken, die eine bestimmte, auf der Verpackung klar und präzise angegebene Dosis Cannabinoide enthalten. Es gibt sie in verschiedenen Formaten, Farben, Duft- und Geschmacksrichtungen und natürlich, je nach der Konzentration an bzw. den Wirkstoffen, die sie enthalten, in verschiedenen Stärken. Typisch sind beispielsweise Brownies, Kuchen, Cookies, Bonbons, Fruchtgummi, Kaugummi, Marmelade, Honig, Getränke uvm. … Sie alle können sowohl zu therapeutischen Zwecken als auch als Genussmittel konsumiert werden – eine hochinteressante Alternative für alle, die die Marihuana-Effekte erleben wollen, aber nichts fürs Rauchen übrighaben!
Vorsichtsmaßnahmen beim Konsum von Cannabis-Edibles
Die meisten Personen, die zu Marihuana-Edibles greifen, machen ein und denselben Fehler: Da diese aussehen wie herkömmliche Lebensmittel, glauben sie, sie könnten unbegrenzt weiteressen. Tatsächlich aber ist die Wirkung verzehrter Produkte sehr viel stärker als die eines gerauchten Joints. Im US-Staat Colorado beispielsweise verzeichnet man seit der Cannabis-Legalisierung dzahlreiche durch den Konsum von Edibles verursachte Vergiftungsfälle.
Die Konsumenten verwenden die Lebensmittel, ohne sich bewusst zu sein, wie die verzehrte Dosis auf sie wirkt. Problematisch ist dabei insbesondere, dass sich die Wirkung nicht sofort einstellt, sondern erst nach 45 bis 90 Minuten, und dann 8 bis 9 Stunden anhalten kann. Die Edibles-Hersteller sahen sich deshalb inzwischen gezwungen, die Wirkstoff-Konzentration zu senken.
Falls ihr eins der Marihuana-Lebensmittel probieren wollt, raten wir euch deshalb, mit einem Bissen oder einem Schluck zu beginnen und abzuwarten, bis die Wirkung einsetzt. Ihr solltet erst einmal herausfinden, wie stark die Dosis wirkt, wie lange sie anhält und was sie für Empfindungen verursacht, und dann Rückschlüsse daraus ziehen. Im Idealfall probiert ihr es mehrere Tage hintereinander mit derselben Dosis, um einen längerfristigen Eindruck zu bekommen.
Wenn ihr euch gut dabei fühlt oder nur eine schwache Wirkung spürt, könnt ihr die Dosis erhöhen. Geht aber lieber vorsichtig und gemächlich vor. Falls ihr euch entscheidet, selbst Cannabis-Edibles zuzubereiten, dann verwendet bitte nur wenig Marihuana. Später könnt ihr die Dosis schließlich immer noch erhöhen.
Habt ihr euch hingegen verschätzt und die Wirkung ist zu stark, dann kann dieser Zustand Stunden anhalten. Wenn man so richtig stoned ist, kann man eigentlich nur versuchen, sich mit einem Film oder Musik abzulenken, viel Wasser zu trinken und einen süßen Keks (natürlich grasfrei!) zu essen, um möglichst schnell wieder herunterzukommen.
Falls das nichts bringt, dann probiert es mit einem kleinen Nickerchen. Die goldene Regel ist: Panik bringt gar nichts. Bleibt ruhig und versucht, euch unter Kontrolle zu bekommen. Und ach ja: Es stimmt zwar, dass CBD THC entgegenwirkt, doch seid so gut und lasst in diesem Fall die Finger davon!
Dass Gerauchtes so anders einschlägt als Verzehrtes hängt damit zusammen, dass das THC in letzterem Fall vom Stoffwechsel langsamer verarbeitet wird. Während sich die Wirkung beim Rauchen fast sofort einstellt, weil die Cannabinoide schnell ins Blut kommen, braucht der Magen sehr lange, bis er die Edibles umgesetzt hat. Dies macht es schwerer, abzuschätzen, wann, wie stark und wie dauerhaft das High ausfällt.
Cannabis-Edibles in den US-dispensaries
Die amerikanischen Cannabis-dispensaries haben ein breites Sortiment von Cannabis-Edibles, die mit den besten Marihuanasorten hergestellt wurden. Ihr habt die Qual der Wahl zwischen Cookies, Brownies, Obstkuchen, Kaugummi, Lollis, Fruchtgummi, Bonbons … aber natürlich auch Schokoriegeln, Honig, Aufstrichen und zahlreichen Getränken.
Auf der Verpackung der Produkte ist jede einzelne Zutat und jeder Wirkstoff genau aufschlüsselt, da hier sehr strenge Auflagen gelten.
Abschließend können wir nur noch einmal betonen: Damit das, was als genussvolle Schlemmerei beginnt, nicht in einen bad trip ausartet, solltet ihr beim Verzehr von Cannabis-Edibles immer Vorsicht walten lassen. Wenn ihr das berücksichtigt, könnt ihr mit euren Freunden wirklich sorgenfrei denkwürdige Augenblicke erleben!
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